Wer War’s?

21. November 2019

Der F-GLK-2 begann am Samstagmorgen am Bahnhof Oberwinterthur. Nachdem wir uns gegenseitig kennengelernt und unsere Stilligruppen gefunden hatten, begaben wir uns auf den Weg in Richtung Lagerplatz. Nach einer zweistündigen Velofahrt kamen wir bei unserem Lagerplatz in Zünikon an. Als wir einen feinen Zmittag gegessen hatten war Lageraufbau angesagt. Nach einem anstrengenden Nachmittag nahmen wir es am Abend gemütlich mit ein paar Kennenlernspielen. Zum Schluss des Tages wurde uns von der Kursleitung eine Tagesschau präsentiert, welche uns in den ominösen Mordfall des Erdöl-Milliardärs Seppentoni einführte.

Am folgenden Morgen wurde ein kleiner Block zum Thema Prävention geführt. Danach wurde das Lager weiter ausgebaut und es entstand, was wir bald die Chill-Ecke nennen würden. Am Mittag wurden wir mit einem fabelhaften Essen der Küche verwöhnt. Es ging weiter mit etwas, was uns allen bekannt war. Wir planten einen Block. Nach dieser Stunde Theorie war Spiel und Spass angesagt. Aufgrund des warmen Wetters wurden die Wasserspiele durchgeführt. Wir spielten verschiedene Spiele wie eine Stafette, Blachen-Volleyball mit Wasserballonen und eine Flachwitz-Challenge, bei der wir mit dem Mund mit Wasser füllt uns gegenüber sassen und versuchen mussten, uns nicht beim Lachen anzuspucken! Nachdem wir uns in der Sonne ein wenig getrocknet hatten, gab es Abendessen und die Verdächtigten stellten sich vor. Es gab eine alte Oma namens Trudi, die Dorfbewohnerin und Gemeinderätin Rosmarie Züniker, die Klimaaktivistin Moana und die Influencerin Ashley Zürcher (@Ashzuri). Sie alle waren sehr skurril und hatten einiges zu sagen. Noch war uns allen sehr unklar, wer die Tat begangen haben könnte. Bevor wir uns in unsere Spatzen begaben, um zu schlafen, bekamen wir noch einen kleinen Input von Abelina zum Thema Psychologie. Wir sangen, bis wir müde waren und verschwanden dann in unseren Zelten. 

Der nächste Morgen begann nach dem Morgenessen mit einem Block in der Stilli. In diesem Block bastelten wir die allbekannten Stilliboxen. Es kamen sehr viele verschiedene Exemplare heraus, die alles sehr kreativ waren. Als der Block zu Ende war, machten wir uns an den Feinschliff des Lageraufbaus und die Chill-Ecke wurde perfektioniert. Diese bestand aus einem Bänkli, das nicht unbedingt die bequemste Sitzgelegenheit und neben einem Roten Ameisen Haufen war, jedoch wurde viel Leidenschaft in diesen Bau gesetzt und die Ecke wurde trotz allem mit viel Freude genutzt. Am folgenden Nachmittag wurden zwei Blöcke durchgeführt. Einer zu Cevikunde und ein weiterer Sport-Block zu «New Games». Das sind Spiele, die keine Gewinner haben, ja, das gibt’s! Gerade anschliessend wurde uns die Post gegeben und wir bekamen nebst Päckli einen top-secret Brief mit vier Karten drin. Zusammen mit den Verdächtigen machten wir uns auf zu unserem Biwakplatz. Am Biwak Ort wurden vier Tatwaffen gefunden. Als wir uns beruhigt und wieder gesammelt hatten wurde uns noch die Tagesschau auf Video gezeigt und wir begaben uns in die Berliner, um zu schlafen.

Am folgenden Morgen wurde der Biwak abgebaut und wir gingen zurück zum Lagerplatz. Nachdem wir unseren wohlverdienten Zmorgen gegessen hatten, gab es einen Velo-OL, bei dem wir bei jedem Posten einen neuen Hinweis zum Mordfall bekamen. Das Fazit der Hinweise war, dass drei der Gegenstände im Mord keine Rolle spielten, aber der letzte Hinweis deutete auf Frau Züniker. Der OL endete in einer Badi, wo wir auch die Möglichkeit zu duschen hatten. Wieder im Lager angekommen führten wir einen Teil der zuvor geplanten Programme durch und gaben uns gegenseitig ein Feedback. Da wir am Abend alle unsere Kräfte verbraucht hatten, nahmen wir es gemütlich und hatten ein Krea-Atelier, wo verschiedene Projekte entstanden, wie Seife, Batik-Shirts, selbst geschnitzte Löffel und noch mehr.

Am folgenden Tag mussten wir mit der Theorie wieder ein wenig Gas geben. Wir hatten durch den Tag verteilt drei verschiedene Blöcke. Orientierung, 1. Hilfe und Seilkunde. Am Abend machten wir uns dann auf in den Wald für ein nächtliches Geländegame. 

Am Donnerstag waren wir schon in der zweiten Hälfte des Lagers und der bekannte Triathlon stand an. Erschöpft kamen wir gerade rechtzeitig für das Mittagessen zurück und am Nachmittag nahmen wir noch den drittletzten Theorieblock durch, Elternarbeit. Am Abend nahmen wir es wieder gemütlicher mit dem Block zu den Glaubensfragen. Die Gruppenleiterinnen gaben alles bei diesem Block! Wir schlossen den Abend mit ein paar Liedern, begleitet mit Gitarrenmusik, ab. 

Der Freitag begann mit einem Wahlsportblock, wo acht motivierte Teilnehmerinnen das Rugbyfeld mit ihrem Kriegsgeschrei dominierten. Nachdem wir uns ausgetobt hatten, war der letzte Theorieblock mit dem Thema Psychologie angesagt. Um am Nachmittag noch ein wenig weiter entspannen zu können und unserer Kreativität freien Lauf zu lassen, war unsere letzte Aufgabe vor dem Abschlussabend, ein Naturprojekt zu gestalten. Während des Znachts stürmte plötzlich ein Polizeiwagen auf unser Gelände und die Polizeichefin, gefolgt von ihren Polizeimännern rannten aus dem fast noch fahrenden Fahrzeug. Sie erklärte den Verdächtigen ihre Festnahme. «Wir wissen jetzt, wer den Mord begangen hat. Ihr seid alle schuld!» Das liessen die Verdächtigen sich nicht einfach so sagen und sie rannten davon. In einer grossen Verfolgungsjagd rund um den Sarasani gewann schliesslich die Polizei und die vier verdächtigten Frauen wurden in den Transporter geladen. Trotz Festnahme startete Ashley Zuri noch aus dem Polizeifahrzeug einen Live-Stream auf Instagram. Bis zum nächsten Tag hörten wir nichts mehr von ihnen. Am Abschlussabend wurden ein paar Gruppenspiele gespielt und Lieder gesungen, um das Lager positiv abzuschliessen. 

Nach einer Video-Botschaft aus dem Gefängnis wurde am Samstag das Lager abgebaut und die Fresspäckli als Team fertig gegessen. So machten wir uns mit vollen Bäuchen glücklich auf den Heimweg. 

Die Lagerzeit wurde von allen genossen. Wir hatten eine sehr gute Gruppendynamik. Wir haben vieles für unser Leiterinnendasein zu sein und freuen uns alle auf den nächsten Kurs.

Tanja Nussbaumer v/o Bachica

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