vorwärts und rückwärts Einschneiden

rückwärts Einschneiden
Das rückwärts Einschneiden hilft dir, deinen eigenen Standort auf der Karte zu finden. Voraussetzung für diese Methode ist, dass du zwei markante und eindeutig identifizierbare Objekte im Gelände und auf der karte einander zuordnen kannst. Solche Referenzpunkte können Schornsteine, Kirchentürme, einzelne Gipfel oder ähnliches sein. Wichtig ist, dass sie von deinem Standort aus direkt sichtbar sind. Die beiden Objekte müssen also auf Visierstandslinien liegen. Diese Linien, die dich und den jeweiligen Referenzpunkt verbinden, sollten sich in einem möglichst rechten Winkel schneiden.

das Vorgehen, um den eigenen Standort zu bestimmen, ist dann grundsätzlich dasselbe wie bei der Azimut-Übertragung vom Gelände auf die Karte. Nur wird die Peilung und Übertragung zweimal mit unterschiedlichen Punkten durchgeführt. Der Schnittpunkt der beiden Linien entspricht deinem Standort.

Ablauf

1. Markiere die im Gelände sichtbaren, markanten Punkte auf der Karte.
2. Peile nun den einen Punkt an und übertrage das gemessene Azimut auf die Karte. Markiere die Richtung mit einem Bleistiftstrich.
3. Peile den zweiten Punkt an und gehe genau gleich vor.
4. Dein Standort befindet sich dort, wo sich die beiden Linien schneiden.

vorwärts Einschneiden
Das vorwärts Einschneiden kannst du nutzen, um ein Objekt im Gelände auf der Karte zu finden. Das Vorgehen ist ziemlich ähnlich wie beim rückwärts Einschneiden.

Ablauf

1. Markiere deinen Standort auf der Karte.
2. Peile das Objekt an und übertrage das gemessene Azimut auf die Karte. Markiere die Richtung mit einem Bleistiftstrich.
3. Das Objekt liegt irgendwo auf dieser Linie. Meist genügt dies, um das Objekt auf der Karte zu finden.
4. Wenn du das Objekt noch nicht finden kannst, musst du deinen Standort ändern und die Schritte 1 und 2 erneut durchführen. Das Objekt befindet sich am Schnittpunkt der beiden Linien. Wähle deinen zweiten Standort so, dass du einen möglichst schönen Schnittpunkt bekommst (optimal ist es, wenn die Linien senkrecht aufeinander stehen). 

Quelle: meisterwerk (kann auf dem Seki ausgeliehen werden)