Geeignetes Zelt auswählen

Ziele

Die Teilnehmer können für verschiedene Situationen die passenden Zelttypen auswählen, und deren Vor- und Nachteile nennen.

Inhalt

Kriterien

Material
Wie viel Material ist verfügbar? Wie wird das Material transportiert?
Je mehr Material man braucht, desto schwieriger wird es, dieses ohne Hilfsmittel zu transportieren

Können
Was können die Teilnehmer? Wie kompliziert darf der Aufbau sein?

Zeit
Wie viel Zeit hat man zum Aufstellen?

Temperatur und Wetter
Gewisse Zeltarten bieten mehr Schutz vor Wind und Wetter als andere. Generell gilt: Zeltarten, welche mehr Schutz bieten, brauchen mehr Material, oder haben ein kleineres Volumen.

Platz
Platz im Inneren des Zeltes, sowie Stellfläche, abhängig von der Zeltform, und -Grösse. Grössere Zelte sind somit weniger geeignet bei Plätzen mit beschränktem Platz, wie z.B im Wald.

Zweck
Gewisse Zelttypen eignen sich besser für bestimmte Zwecke als andere.

Typen

Sarg
Material pro Einheit: 1 Blache, 2-3 Zeltpflöcke, 4 Heringe
Kapazität pro Einheit: max. 1 Person

Vorteile:

  • Einfach aufzustellen
  • Wenig Material
  • Kleine Stellfläche

Nachteile:

  • Kleines Innenvolumen
  • Bedingter Witterungsschutz
  • Bedingte Isolation

Zweck: Geeignet als Biwakzelt bei mildem Wetter

Persönliche Anmerkungen:
Beim Sarg knüpft man normalerweise 2 aneinanderlegende Seiten zu einer Art ‘Tüte’ zusammen. Spannt man diese Seiten stattdessen auseinander, schafft man mehr Platz für Gepäck (vor allem die Schuhe) und beschädigt die Blache durch das Liegen nicht – aber man verliert die von unten isolierende Wirkung.

Für grössere Personen ist es empfehlenswert, mit dem Kopf zuerst in den Sarg zu liegen, und die untere, exponierte Körperhälfte durch einen Biwaksack zu schützen.

Variante «Seerose»:
4 Särge sternförmig aneinandergeknüpft und um eine Zeltstange positioniert. Schränkt den Platz stark ein, bietet aber mehr Schutz.

Gotthard
Material pro Einheit: 3 Blachen, 6 Zeltpflöcke, 6 Heringe
Kapazität pro Einheit: 2-3 Personen

Vorteile:

  • Kleine Stellfläche
  • Einfach aufzustellen
  • Wenig Material
  • Geringe Angriffsfläche für Wind

Nachteile:

  • Kleines Innenvolumen
  • Durchzug/Öffnung muss mit zusätzlichen Blachen oder Rucksäcken blockiert werden

Zweck: Geeignet als Biwakzelt

First (Link zur entsprechenden Tatkunde)
Material pro Einheit: 2 Blachen, 4-6 Zeltpflöcke, 6 Heringe
Kapazität pro Einheit: 2-3 Personen

Vorteile:

  • Kleine Stellfläche
  • Einfach aufzustellen
  • Wenig Material
  • Nach Belieben skalierbar

Nachteile:

  • Relativ kleines Innenvolumen
  • Durchzug/Öffnung muss mit zusätzlichen Blachen oder Rucksäcken blockiert werden.
  • Keine Bodenisolation

Zweck: Kleinste Einheit geeignet als Biwakzelt bei mildem Wetter. Grössere Firste eignen sich als Gemeinschafts-, Material- und Küchenzelte.

Berliner (Link zur entsprechenden Tatkunde)
Material pro Einheit: 8 Blachen, 11 Zeltpflöcke, 12 Heringe
Kapazität pro Einheit: 4-6 Personen

Vorteile:

  • Geräumig
  • Wärmeisolierend bei kaltem Wetter
  • Guter Witterungsschutz
  • Skalierbar auf 4x4, 6x6 Blachen

Nachteile:

  • Mittlere Stellfläche
  • Benötigt genügend Material
  • Benötigt mehr Zeit, um aufzustellen
  • (Heizt in der Sonne sehr schnell auf)

Zweck: Biwakzelt bei niedrigen Temperaturen/schlechter Witterung. Kann als Sauna genutzt werden.

Variante «Weggli»: Zwei Berliner aneinandergekoppelt, für doppelt so viel Platz.

Sarasani (Link zur entsprechenden Tatkunde)
Material: mind. 27 Blachen, 1 grosser Mittelpfosten, 15 Heringe, Lagerbauseile
Kapazität: gross

Vorteile:

  • sehr geräumig
  • sehr guter Witterungsschutz

Nachteile:

  • Grosse Stellfläche
  • Benötigt viel Material
  • Benötigt viel Können
  • Benötigt viel Zeit
  • Bietet eine grosse Angriffsfläche für Wind

Zweck: Essenzelt, Gemeinschaftszelte

Alter
12

Kategorien

  • Lagerbau
  • Blachen